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RÜCKBLICK WE ALL CAME OUT OF A PUSSY #3

 

 
Wir haben diskutiert, informiert, enttabuisiert: In der dritten Festivalausgabe von „We all Came out of a Pussy“ konnte das FF*GZ Stuttgart gemeinsam mit über 20 Akteur*innen und dank des Engagements der aktiven Mitfrauen ein buntes Festivalprogramm auf die Beine stellen.

Dies ermöglichte einen Mondzyklus lang fast täglich an über 15 unterschiedlichen Orten (u.a. Württembergischer Kunstverein, Theater Rampe, Werkstatthaus, MüZe Süd – Familienzentrum Stuttgart e.V., Kulturkiosk, Kulturkabinett u.v.m.) und im digitalen Raum die Betrachtung und das Sichtbarmachen gesellschaftlich relevanter Themen aus feministischem Blickwinkel.

 
Mit insgesamt rund 1.000 Besucher*innen während des gesamten Festivals zeigten die Anmelde- und Teilnehmendenzahlen bei Präsenzveranstaltungen einen Nachholbedarf und das Bedürfnis nach Austausch und Begegnungen vor Ort – auch wenn dies durch die jeweils geltenden Corona-Maßnahmen nur in eingeschränkterer Form möglich war.

 
Das FF*GZ Stuttgart dankt für die Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg und für die freundliche Unterstützung des BMFSFJ im Rahmen des Förderprogrammes „Demokratie leben!“, der Glücksspirale, des Bezirksbeirats Stadtmitte, des Forums der Kulturen, des Württembergischen Kunstvereins, des Freien Radios für Stuttgart sowie des Werkstatthauses.
 
Darüber hinaus geht ein besonderer Dank an alle Beteiligten, die den Festivalkalender mit 35 Präsenz- und 11 Online-Veranstaltungen in den unterschiedlichsten Formaten bereichert haben, darunter:

  • Interkulturelle Projekte, etwa in Form der Reihe „Feministischer Filmmittwoch“, die u.a. im Württembergischen Kunstverein und im Werkstatthaus an vier Terminen einen Blick über die Ländergrenzen hinweg nach Indien, Mexiko oder in die arabische Gesellschaft und auf deren Feminismus-Begriff warf, sowie ein Interkulturelles Frauenfrühstück zum Thema „Mutter sein“ im MüZe Süd – Familienzentrum Stuttgart e.V. oder als digitale Veranstaltungen mit Partnerorganisation aus Bhutan (RENEW) und Mexiko (OMIECH)
  • Vorträge und Workshops, um ein Problembewusstsein für Themen wie „Mental Load“, „Care-Arbeit“ oder „Die Wechseljahre - eine Erkrankung des weiblichen Geschlechts?“ und somit einen Raum für Austausch zu schaffen
  • Gut besuchte Theaterperformances der Silent Ladies „All the silent Ladies“ & „Once upon a time“ im Theater Rampe und Kulturkabinett sowie eine Vorstellung mit anschließender Diskussion des Stücks „Mein Körper/Mein Schlachtfeld“ zum Thema Bodyshaming von HARRIET HOPE
  • Unterschiedliche Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Thema Feminismus, die sich in Workshops zu Frauengesundheit (Menstruation), politisch relevanten Themen (Fem*izide, Klimawahl), sowie im künstlerischen Bereich in Form einer Plakatintervention („radikal weich“), durch das Empowerment weiblicher DJs („15 Minuten Ruhm“) sowie tänzerischer Art („Females Un-Covered“), und nicht zuletzt in pragmatischer Hinsicht („DI*Y *your feminist festival“, „How – wie wollen wir uns organisieren?“) zeigten
  • Zahlreiche digitale Angebote, die mit politischen Themen und Aktivist*innen u.a. von Fridays for Future, der Pro Choice Bewegung sowie in Form einer Radiosendung beim Freien Radio für Stuttgart als feministische Auseinandersetzung mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema Gentechnik und Epigenetik sichtbar machten, wie umfassend das Thema Feminismus in jedem Bereich unseres Lebens und unserer Wirtschaft präsent ist.
  • Während die Teilnehmenden beim queerfeminisitschen Stadtspaziergang und auf den Spuren des Stuttgarter Hexenwegs einen Blick in die Vergangenheit warfen, verwiesen weitere Frischluft-Aktionen wiederholt auf die Herausforderungen und Probleme im Hier und Jetzt: darunter die Ankreideaktionen von Catcalls of Stuttgart, um auf sexuelle Belästigung aufmerksam zu machen, eine Kundgebung, Mitmachaktion und ein künstlerisch-informativer Rundgang zum Thema Schwangerschaftsabbruch sowie ein Infostand beim Globalen Klimastreik