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Rückblick „Im Glückslabor“

 

(verfasst von Frederike) Glücklich sein – sehr gerne, aber wie? Und was sind feministische Perspektiven auf Glück? Um diese Fragen und mehr ging es im Happiness Lab, einer Veranstaltungsreihe im FF*GZ. Sechs Mal haben sich die 15 Teilnehmer*innen mit der Referentin Frederike getroffen. Sie ist in ganz verschiedenen Kontexten als Glückslehrerin unterwegs und war schon öfter beim Tender Tuesday Gastgeberin im FF*GZ.

 

Das Happiness Lab sollte einen sicheren Raum aufmachen, aus dem die Teilnehmer*innen gestärkt hervorgehen können. Denn leider sind Sexismus, Misogynie und Queerfeindlichkeit nach wie vor Teil unserer Gesellschaft und das ist belastend! Menschen werden aufgrund ihres Geschlechts und ihrer Geschlechtsidentität Rollen zugeschrieben, die einengen und innerhalb derer sie ihr Potenzial nicht ausschöpfen können. Gerade Frauen* und Queers tragen oft Verantwortung für das Wohlbefinden anderer, während ihr eigenes Wohlbefinden unter dem Mental Load und der emotionalen Carearbeit für andere leidet. Darüber hinaus sind Menschen, die sich nicht in die heteronormative Geschlechtsbinärität einordnen, regelmäßig Anfeindungen ausgesetzt. Das Happiness Lab war deshalb für FLINTA* gedacht, also Menschen, die aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Geschlechtsidentität und/oder sexuellen Orientierung Diskriminierung in einer patriarchalen Gesellschaftsordnung erfahren.

 

In der gemütlichen Atmosphäre des FF*GZ wurden Stärken entdeckt, Schwächen geteilt, Tools kennengelernt, es wurde gelacht und geweint und Gemeinschaft genossen. Die Teilnehmenden haben gelernt, dass Glück vor allem in positiven Beziehungen erlebt wird, sie haben sich mit ihren psychischen Grundbedürfnissen auseinandergesetzt, etwas über ihre Komfort- und Potenzialzone erfahren und sich ihre Lebensmotive bewusst gemacht. Die „Glückslaborant*innen“ sind tief getaucht – und haben dabei einige Aha-Momente und viel gemeinsames Lachen geborgen.