3.12., 18:00 „„Queer Futures“ – 4 Kurzfilme (65 Min)
@ atelier am bollwerk, auf Englisch mit englischen Untertiteln; mit anschließendem Gespräch.
Die Filme:
HOW TO CARRY WATER (dir. Sasha Wortzel), 2023, 15 Min
THE SCRIPT (dir. Brit Fryer & Noah Schamus), 2023, 15 Min
MnM (dir. Twiggy Pucci Garçon), 2023, 15 Min
THE CALLERS (dir. Lindsey Dryden), 2024, 20 Min
In Kooperation mit der Böll-Stiftung Baden-Württemberg.
Gefördert durch die Stadt Stuttgart.19.11., 19 Uhr „Freiheit im Herzen“ von Roxana Samadi (DEU / 2024 / 95 Min) @Württembergischer Kunstverein, inkl. Q&A mit Caroline Schreiber und Roxana Samadi, Moderation: Flora Arwane;
auf Deutsch und Englisch mit deutschen Untertiteln.
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg.
Gefördert durch die Stadt Stuttgart.29.10., 19 Uhr „TEEN ANGST“ von Inga Pylypchuk (DE/UA / 2024 / 38 Min) @ ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, inkl. Q&A mit der Regisseurin Inga Pylypchuk und der Protagonistin Hanna Krutikova, auf Ukrainisch mit deutschen Untertiteln. In Kooperation mit der Böll-Stiftung Baden-Württemberg. Gefördert durch die Stadt Stuttgart.24.9., 20:30 Uhr „Abortion Dream Team" von Karolina Lucyna Domagalska (Polen / 2024 / 82 Min) @ Delphi, inkl. Q&A mit Karolina Lucyna Domagalska und Pro Choice, auf Polnisch mit englischen Untertiteln. In Kooperation mit der Böll-Stiftung Stuttgart. Gefördert durch die Stadt Stuttgart.
22 - 5 Uhr | Rakete | Party
Nach einem Tag voller (Nicht-)Mutterschafts-Themen geht es somatisch, schüttelnd, kreativ, expressiv - vor allem gemeinsam - abdancend weiter mit starker Unterstützung der lokalen und überregionalen FLINTA*+ DJ Szene:
FLAVE | Cumbia
iamboth | FemHop and stuff
DJ Batski | Drum and Bass
Gîn.Bali | Changa Tuki, Deconstructed Club, Moombatho, Break
Brot und Wein Kollektiv |Techno
Blonder Zunder | Trance
Eintritt: Gib was du willst, ab 5 €.
Fotos & Credits (v.links nach rechts):
1 FLAVE @flave_or_flave | 2 iamboth| 3 DJ Batski |
4 Gîn.Bali | 5 Brot und Wein Kollektiv | 6 Blonder Zunder
11.30 - 13 Uhr | Probebühne | Workshop mit Angela
ACHTUNG: Aktuell gibt es nur noch Wartelistenplätze.
In diesem Workshop wollen wir Fragen rund um Beziehungen nachgehen: Welche nahen Beziehungen gibt es in unserem Leben? Welche davon würden wir als Liebesbeziehungen bezeichnen? Welche nicht? Wie viele Worte stehen uns zur Verfügung, um über unsere Beziehungen zu sprechen? Wie geht es uns mit der Vorstellung von Abhängigkeit? Benötigen wir von Geburt an nicht die Sorge anderer?
Wir werden in einen Zustand vollkommener Abhängigkeit hineingeboren. Wir glauben, dass wir mit zunehmendem Alter immer unabhängiger werden. Im Idealfall sollten wir aber auch beziehungsfähiger werden. Denn bei genauerer Betrachtungsweise sind wir nie vollkommen unabhängig, wir verteilen unsere Abhängigkeit nur auf verschiedene Personen. Es gibt Abhängigkeiten, die unsere Fähigkeit, Sorge für uns und andere zu tragen, stärken. Es gibt aber auch Abhängigkeiten, die uns schwächen. Dies können prekäre Lebenslagen, Anforderungen im Beruf, Machtgefälle oder toxische Beziehungen sein.
Gemeinsam möchte Angela mit den Teilnehmenden all diesen Fragen auf die Spur gehen und herausfinden, wie Beziehungen gestaltet werden können.
Angela ist Sexualpädagogin und Sexualberaterin. Sie erforscht den Körper seit einigen Jahren sowohl theoretisch wie praktisch, in Kunst, Körperarbeit und durch feministische Theorien. Sie war mehrere Jahre in der Frauengesundheitsszene aktiv und ist Gesundheitspraktikerin.
Das Workshopangebot richtet sich an alle Menschen und findet in deutscher Sprache statt.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bis 3.11., 12 Uhr: festival@ffgzstuttgart.de – spontane Teilnehmende sind herzlich willkommen, falls noch Plätze frei sind.
Foto: Angela (c) Oliver Röckle
13.30 - 15 Uhr | Probebühne | Workshop mit Lilou & Karla
ACHTUNG: Aktuell gibt es nur noch Wartelistenplätze.
Du fragst dich, wieso du als weiblich sozialisierte Person beim Sex oft die größte Verantwortung trägst? Du hast dich im Nachhinein schon wieder unwohl und unsicher gefühlt? Fällt es dir schwer, Themen wie STI-Tests, Hygiene, Vorlieben und Grenzen vor dem Sex anzusprechen? Ist das Kondom leider nicht so sexy oder das Lecktuch noch zu teuer? Werden deine Wünsche und Grenzen gehört und respektiert?
Gemeinsam werden wir all diesen Fragen und vielem mehr auf die Spur gehen. Wir definieren „gesunden” und „feministischen Sex“, erarbeiten mögliche Lösungsansätze, um das Wohlbefinden und die Sicherheit zu steigern und um die Verantwortung auf die Geschlechtspartner*innen aufzuteilen, artikulieren individuelle Grenzen und geben uns gegenseitig den vielleicht ersten richtigen Support für gesünderen und feministischeren Sex!
Der Workshop richtet sich an alle Menschen und findet in deutscher Sprache statt.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bis 3.11., 12 Uhr, spontane Teilnehmende sind herzlich willkommen, falls noch Plätze frei sind: festival@ffgzstuttgart.de
11.30 - 13 Uhr | Atelier | Gesprächsrunde mit Stefanie & Lena
Wir alle wurden geboren – doch nicht alle auf demselben Weg. Mit Blick auf den oftmals hinterfragten Festivaltitel möchten wir an diesem Tag einen Raum schaffen für Fragen, die das Thema Geburt und ihre Folgen betreffen. Vieles wissen wir erst hinterher, doch was hätten wir gerne vorher gewusst und würden es unseren Freund*innen gerne mit an die Hand geben?
Stefanie möchte alle am Thema Interessierten dazu einladen, gemeinsam über das Thema Geburt und über ihre Erfahrungen, Wünsche oder Erwartungen zu sprechen.
Da das Thema Geburt durchaus widersprüchliche oder auch unerwartete Gefühle auslösen kann, ist es uns wichtig, dass dabei Wert auf einen achtsamen Umgang miteinander, das freiwillige Teilen und vertrauliche Behandeln der ausgetauschten Informationen gelegt wird. Die Gesprächsrunde kann keinen Ersatz für eine therapeutische Aufarbeitung bieten, wir weisen jedoch auf weiterführende Beratungsangebote hin.
FF*GZ- Mitfrau Stefanie lehrt als Dozentin an einer Fachschule für Sozialpädagogik allerhand (sexual-)pädagogische Themen und ist selbst dreifache Mutter.
Lena arbeitet als Hebamme im Geburtshaus Stuttgart, ist systemische Beraterin, zweifache Mutter, liebt gutes Essen, Radfahren und Gebärende in ihrem größten Kraftmoment "Geburt" zu begleiten.
Der Workshop richtet sich an alle Menschen und findet in deutscher Sprache statt.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bis 3.11., 12 Uhr, spontane Teilnehmende sind herzlich willkommen, falls noch Plätze frei sind: festival@ffgzstuttgart.de
18-19.30 Uhr | Probebühne | Podiumsdiskussion
Wir alle werden geboren, doch nicht alle Menschen haben dieselben Startmöglichkeiten ins Leben. An diesem Abend möchten wir unterschiedliche Perspektiven zum Thema Verteilungsgerechtigkeit beleuchten. Sarah Diehl, Yara Richter sowie Steven Solbrig setzen sich kritisch mit bestehenden gesellschaftlichen Normen und Strukturen auseinander, denn diese greifen tief und begleiten uns ab Geburt an. Lasst uns unsere Erfahrungen teilen und ins Gespräch gehen, welches von Yeama Bangali moderiert wird.
Yeama Bangali studierte Literaturwissenschaft und Berufspädagogik in Stuttgart. Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Aktivismus: Neben ihrer Tätigkeit als Wissenschaftskommunikatorin arbeitet sie als freie Autorin (u.a. für das Onlinemagazin RosaMag) - insbesondere zu afrodeutscher Kultur und intersektionalen Feminismus und als Singer-/Songwriterin mit ihrem Soloprojekt Yeama. Zu-dem engagiert sie sich in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Stuttgart und ihrem eigenen gemeinnützigen Verein Vision:Life e. V.
Sarah Diehl lebt als Autorin und Aktivistin in Berlin und fühlt sich in der Politik ebenso zu Hause wie im Literarischen. Sie engagiert sich seit 15 Jahren im Bereich der internationalen reproduktiven Rechte, ist Mitbegründerin der Organisation Ciocia Basia und gibt Se-minare zum Thema „Will ich Kinder?“. Letzte Veröffentlichungen: „Die Uhr, die nicht tickt“ und „Die Freiheit, allein zu sein“.
Yara Richter war früher Künstler*in, jetzt ist es der Name eines Kunstkollektivs, das Name, Gesicht und Körper sowie Yaras Zeit und Fähigkeiten für Networking und Werbung nutzt. Das Kollektiv forscht mit Sound, Text und Performance zu black noise als einem Rahmen, um dekolonialisierte Kunst- und Kulturpraktiken zu imaginieren und kreieren. Die Person Yara Richter ist immer noch als Kulturarbeiter*in tätig, zieht ihre kreative Arbeit aber zunehmend aus einer strukturell weißen, patriarchalen, ableistischen deutschen Kunstszene zurück, die unter anderem Schwarze, queere, fem(me), neurodiverse und/oder Menschen mit Behinderung tokenisiert. Neben der Tätigkeit als Redner*in und Moderator*in gibt Yara auch Antirassismusworkshops und organisiert aktuell mit lokalen Akteur*innen den Black History Month 2024 Stuttgart“.
Steven Solbrig, weiß, nonbinär, mit Behinderung, wuchs in der ehemaligen DDR auf. Anfang der 2000er Jahre absolvierte Solbrig eine überbetriebliche Ausbildung in einer Behinderteneinrichtung, inklusive Internatsunterbringung. Seit knapp vier Jahren arbeitet Solbrig künstlerisch transdisziplinär und kulturwissenschaftlich zur Kunst und Kultur mit Behinderung (Disability Arts/Culture) und ist bis Anfang November im Rahmen einer Residenz im Theater Rampe zu Gast.
Die Podiumsdiskussion findet in deutscher Sprache statt.
Fotos (v.links nach rechts):
1 Yeama Bangali©Josiane Hor
2 Yara Richter©Amina Ousman-Daouda
3 Sarah Diehl©Ivo Meier
4 Steven Solbrig©Korn Antal
11.30- 17.30 Uhr | kleines Foyer | offenes Workshop-Angebot
Ihr wolltet eure Vulva schon immer von Angesicht zu Angesicht sehen, ohne euch verbiegen, mit Spiegeln rumhantieren und hinunterbeugen zu müssen?
Mit Alginat* erstellt ihr euren ganz individuellen Vulva-Abdruck. Das Negativ wird dann mit Gips ausgegossen. Sobald alles ausgehärtet ist, kann jede Person ihre Vulva zu Hause noch verzieren, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nach einer kurzen Einführung steht es euch frei, euch selbst oder ggf. mit Freund*innen zusammen abzuformen.
Bei Bedarf und auf Wunsch helfen wir euch gerne. Abformungen mit langer Behaarung gelingen nicht immer gleich gut. Wer sichergehen mag, sollte sich die Haare stutzen. Außerdem kann es sinnvoll sein, Piercings zu entfernen.
*Alginat kommt auch in der Zahnarztpraxis zum Einsatz, und ist ein natürliches Material, das detailgetreue Abbilder möglich macht.
Mitzubringen sind: Ein Handtuch, eine kleine Box mit Polsterung oder ähnliches, um eure Abformung heil nach Hause transportieren zu können.
Der Workshop findet im kleinen Foyer (Nebenraum) statt. Innerhalb des Raumes wird es eine Kabine sowie eine Abtrennung geben, sodass der Abdruck unter sichtgeschützten Bedingungen gemacht werden kann.
Das Angebot richtet sich an Menschen mit Vulva, die Materialkosten pro Person betragen zwischen 5-10 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen zur Teilhabe gerne an: festival@ffgzstuttgart.de
Die Filme:
HOW TO CARRY WATER (dir. Sasha Wortzel), 2023, 15 Min
THE SCRIPT (dir. Brit Fryer & Noah Schamus), 2023, 15 Min
MnM (dir. Twiggy Pucci Garçon), 2023, 15 Min
THE CALLERS (dir. Lindsey Dryden), 2024, 20 Min
In Kooperation mit der Böll-Stiftung Baden-Württemberg.
Gefördert durch die Stadt Stuttgart.19.11., 19 Uhr „Freiheit im Herzen“ von Roxana Samadi (DEU / 2024 / 95 Min) @Württembergischer Kunstverein, inkl. Q&A mit Caroline Schreiber und Roxana Samadi, Moderation: Flora Arwane;
auf Deutsch und Englisch mit deutschen Untertiteln.
In Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg.
Gefördert durch die Stadt Stuttgart.29.10., 19 Uhr „TEEN ANGST“ von Inga Pylypchuk (DE/UA / 2024 / 38 Min) @ ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, inkl. Q&A mit der Regisseurin Inga Pylypchuk und der Protagonistin Hanna Krutikova, auf Ukrainisch mit deutschen Untertiteln. In Kooperation mit der Böll-Stiftung Baden-Württemberg. Gefördert durch die Stadt Stuttgart.24.9., 20:30 Uhr „Abortion Dream Team" von Karolina Lucyna Domagalska (Polen / 2024 / 82 Min) @ Delphi, inkl. Q&A mit Karolina Lucyna Domagalska und Pro Choice, auf Polnisch mit englischen Untertiteln. In Kooperation mit der Böll-Stiftung Stuttgart. Gefördert durch die Stadt Stuttgart.
22 - 5 Uhr | Rakete | Party
Nach einem Tag voller (Nicht-)Mutterschafts-Themen geht es somatisch, schüttelnd, kreativ, expressiv - vor allem gemeinsam - abdancend weiter mit starker Unterstützung der lokalen und überregionalen FLINTA*+ DJ Szene:
FLAVE | Cumbia
iamboth | FemHop and stuff
DJ Batski | Drum and Bass
Gîn.Bali | Changa Tuki, Deconstructed Club, Moombatho, Break
Brot und Wein Kollektiv |Techno
Blonder Zunder | Trance
Eintritt: Gib was du willst, ab 5 €.
Fotos & Credits (v.links nach rechts):
1 FLAVE @flave_or_flave | 2 iamboth| 3 DJ Batski |
4 Gîn.Bali | 5 Brot und Wein Kollektiv | 6 Blonder Zunder
11.30 - 13 Uhr | Probebühne | Workshop mit Angela
ACHTUNG: Aktuell gibt es nur noch Wartelistenplätze.
In diesem Workshop wollen wir Fragen rund um Beziehungen nachgehen: Welche nahen Beziehungen gibt es in unserem Leben? Welche davon würden wir als Liebesbeziehungen bezeichnen? Welche nicht? Wie viele Worte stehen uns zur Verfügung, um über unsere Beziehungen zu sprechen? Wie geht es uns mit der Vorstellung von Abhängigkeit? Benötigen wir von Geburt an nicht die Sorge anderer?
Wir werden in einen Zustand vollkommener Abhängigkeit hineingeboren. Wir glauben, dass wir mit zunehmendem Alter immer unabhängiger werden. Im Idealfall sollten wir aber auch beziehungsfähiger werden. Denn bei genauerer Betrachtungsweise sind wir nie vollkommen unabhängig, wir verteilen unsere Abhängigkeit nur auf verschiedene Personen. Es gibt Abhängigkeiten, die unsere Fähigkeit, Sorge für uns und andere zu tragen, stärken. Es gibt aber auch Abhängigkeiten, die uns schwächen. Dies können prekäre Lebenslagen, Anforderungen im Beruf, Machtgefälle oder toxische Beziehungen sein.
Gemeinsam möchte Angela mit den Teilnehmenden all diesen Fragen auf die Spur gehen und herausfinden, wie Beziehungen gestaltet werden können.
Angela ist Sexualpädagogin und Sexualberaterin. Sie erforscht den Körper seit einigen Jahren sowohl theoretisch wie praktisch, in Kunst, Körperarbeit und durch feministische Theorien. Sie war mehrere Jahre in der Frauengesundheitsszene aktiv und ist Gesundheitspraktikerin.
Das Workshopangebot richtet sich an alle Menschen und findet in deutscher Sprache statt.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bis 3.11., 12 Uhr: festival@ffgzstuttgart.de – spontane Teilnehmende sind herzlich willkommen, falls noch Plätze frei sind.
Foto: Angela (c) Oliver Röckle
13.30 - 15 Uhr | Probebühne | Workshop mit Lilou & Karla
ACHTUNG: Aktuell gibt es nur noch Wartelistenplätze.
Du fragst dich, wieso du als weiblich sozialisierte Person beim Sex oft die größte Verantwortung trägst? Du hast dich im Nachhinein schon wieder unwohl und unsicher gefühlt? Fällt es dir schwer, Themen wie STI-Tests, Hygiene, Vorlieben und Grenzen vor dem Sex anzusprechen? Ist das Kondom leider nicht so sexy oder das Lecktuch noch zu teuer? Werden deine Wünsche und Grenzen gehört und respektiert?
Gemeinsam werden wir all diesen Fragen und vielem mehr auf die Spur gehen. Wir definieren „gesunden” und „feministischen Sex“, erarbeiten mögliche Lösungsansätze, um das Wohlbefinden und die Sicherheit zu steigern und um die Verantwortung auf die Geschlechtspartner*innen aufzuteilen, artikulieren individuelle Grenzen und geben uns gegenseitig den vielleicht ersten richtigen Support für gesünderen und feministischeren Sex!
Der Workshop richtet sich an alle Menschen und findet in deutscher Sprache statt.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bis 3.11., 12 Uhr, spontane Teilnehmende sind herzlich willkommen, falls noch Plätze frei sind: festival@ffgzstuttgart.de
11.30 - 13 Uhr | Atelier | Gesprächsrunde mit Stefanie & Lena
Wir alle wurden geboren – doch nicht alle auf demselben Weg. Mit Blick auf den oftmals hinterfragten Festivaltitel möchten wir an diesem Tag einen Raum schaffen für Fragen, die das Thema Geburt und ihre Folgen betreffen. Vieles wissen wir erst hinterher, doch was hätten wir gerne vorher gewusst und würden es unseren Freund*innen gerne mit an die Hand geben?
Stefanie möchte alle am Thema Interessierten dazu einladen, gemeinsam über das Thema Geburt und über ihre Erfahrungen, Wünsche oder Erwartungen zu sprechen.
Da das Thema Geburt durchaus widersprüchliche oder auch unerwartete Gefühle auslösen kann, ist es uns wichtig, dass dabei Wert auf einen achtsamen Umgang miteinander, das freiwillige Teilen und vertrauliche Behandeln der ausgetauschten Informationen gelegt wird. Die Gesprächsrunde kann keinen Ersatz für eine therapeutische Aufarbeitung bieten, wir weisen jedoch auf weiterführende Beratungsangebote hin.
FF*GZ- Mitfrau Stefanie lehrt als Dozentin an einer Fachschule für Sozialpädagogik allerhand (sexual-)pädagogische Themen und ist selbst dreifache Mutter.
Lena arbeitet als Hebamme im Geburtshaus Stuttgart, ist systemische Beraterin, zweifache Mutter, liebt gutes Essen, Radfahren und Gebärende in ihrem größten Kraftmoment "Geburt" zu begleiten.
Der Workshop richtet sich an alle Menschen und findet in deutscher Sprache statt.
Zur besseren Planung bitten wir um eine Anmeldung bis 3.11., 12 Uhr, spontane Teilnehmende sind herzlich willkommen, falls noch Plätze frei sind: festival@ffgzstuttgart.de
18-19.30 Uhr | Probebühne | Podiumsdiskussion
Wir alle werden geboren, doch nicht alle Menschen haben dieselben Startmöglichkeiten ins Leben. An diesem Abend möchten wir unterschiedliche Perspektiven zum Thema Verteilungsgerechtigkeit beleuchten. Sarah Diehl, Yara Richter sowie Steven Solbrig setzen sich kritisch mit bestehenden gesellschaftlichen Normen und Strukturen auseinander, denn diese greifen tief und begleiten uns ab Geburt an. Lasst uns unsere Erfahrungen teilen und ins Gespräch gehen, welches von Yeama Bangali moderiert wird.
Yeama Bangali studierte Literaturwissenschaft und Berufspädagogik in Stuttgart. Ihre Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Kunst, Wissenschaft und Aktivismus: Neben ihrer Tätigkeit als Wissenschaftskommunikatorin arbeitet sie als freie Autorin (u.a. für das Onlinemagazin RosaMag) - insbesondere zu afrodeutscher Kultur und intersektionalen Feminismus und als Singer-/Songwriterin mit ihrem Soloprojekt Yeama. Zu-dem engagiert sie sich in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Stuttgart und ihrem eigenen gemeinnützigen Verein Vision:Life e. V.
Sarah Diehl lebt als Autorin und Aktivistin in Berlin und fühlt sich in der Politik ebenso zu Hause wie im Literarischen. Sie engagiert sich seit 15 Jahren im Bereich der internationalen reproduktiven Rechte, ist Mitbegründerin der Organisation Ciocia Basia und gibt Se-minare zum Thema „Will ich Kinder?“. Letzte Veröffentlichungen: „Die Uhr, die nicht tickt“ und „Die Freiheit, allein zu sein“.
Yara Richter war früher Künstler*in, jetzt ist es der Name eines Kunstkollektivs, das Name, Gesicht und Körper sowie Yaras Zeit und Fähigkeiten für Networking und Werbung nutzt. Das Kollektiv forscht mit Sound, Text und Performance zu black noise als einem Rahmen, um dekolonialisierte Kunst- und Kulturpraktiken zu imaginieren und kreieren. Die Person Yara Richter ist immer noch als Kulturarbeiter*in tätig, zieht ihre kreative Arbeit aber zunehmend aus einer strukturell weißen, patriarchalen, ableistischen deutschen Kunstszene zurück, die unter anderem Schwarze, queere, fem(me), neurodiverse und/oder Menschen mit Behinderung tokenisiert. Neben der Tätigkeit als Redner*in und Moderator*in gibt Yara auch Antirassismusworkshops und organisiert aktuell mit lokalen Akteur*innen den Black History Month 2024 Stuttgart“.
Steven Solbrig, weiß, nonbinär, mit Behinderung, wuchs in der ehemaligen DDR auf. Anfang der 2000er Jahre absolvierte Solbrig eine überbetriebliche Ausbildung in einer Behinderteneinrichtung, inklusive Internatsunterbringung. Seit knapp vier Jahren arbeitet Solbrig künstlerisch transdisziplinär und kulturwissenschaftlich zur Kunst und Kultur mit Behinderung (Disability Arts/Culture) und ist bis Anfang November im Rahmen einer Residenz im Theater Rampe zu Gast.
Die Podiumsdiskussion findet in deutscher Sprache statt.
Fotos (v.links nach rechts):
1 Yeama Bangali©Josiane Hor
2 Yara Richter©Amina Ousman-Daouda
3 Sarah Diehl©Ivo Meier
4 Steven Solbrig©Korn Antal
11.30- 17.30 Uhr | kleines Foyer | offenes Workshop-Angebot
Ihr wolltet eure Vulva schon immer von Angesicht zu Angesicht sehen, ohne euch verbiegen, mit Spiegeln rumhantieren und hinunterbeugen zu müssen?
Mit Alginat* erstellt ihr euren ganz individuellen Vulva-Abdruck. Das Negativ wird dann mit Gips ausgegossen. Sobald alles ausgehärtet ist, kann jede Person ihre Vulva zu Hause noch verzieren, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nach einer kurzen Einführung steht es euch frei, euch selbst oder ggf. mit Freund*innen zusammen abzuformen.
Bei Bedarf und auf Wunsch helfen wir euch gerne. Abformungen mit langer Behaarung gelingen nicht immer gleich gut. Wer sichergehen mag, sollte sich die Haare stutzen. Außerdem kann es sinnvoll sein, Piercings zu entfernen.
*Alginat kommt auch in der Zahnarztpraxis zum Einsatz, und ist ein natürliches Material, das detailgetreue Abbilder möglich macht.
Mitzubringen sind: Ein Handtuch, eine kleine Box mit Polsterung oder ähnliches, um eure Abformung heil nach Hause transportieren zu können.
Der Workshop findet im kleinen Foyer (Nebenraum) statt. Innerhalb des Raumes wird es eine Kabine sowie eine Abtrennung geben, sodass der Abdruck unter sichtgeschützten Bedingungen gemacht werden kann.
Das Angebot richtet sich an Menschen mit Vulva, die Materialkosten pro Person betragen zwischen 5-10 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Fragen zur Teilhabe gerne an: festival@ffgzstuttgart.de