FemFaktur - Kollektiv für feministisches Arbeiten lädt ein zum Workshop “Feministisch Arbeiten und Handeln”

 

Feministische Arbeitskultur strebt danach, Gleichberechtigung zu fördern. Sie betont Zusammenarbeit, Diversität, Chancengleichheit und Fürsorge und strebt an, Menschen bei der Entfaltung ihres vollen Potenzials zu unterstützen. Feministische Arbeitskultur ermutigt dazu, sich der eigenen Macht und Privilegien bewusst zu werden und so zu handeln, dass diese nicht missbraucht werden. Sie erkennt auch die Macht und Privilegien anderer und arbeitet daran, diese zu beseitigen. Feministisches Arbeiten schafft eine sichere, wertschätzende Umgebung, in der Bedürfnisse erfüllt werden. Es ist ein wichtiger Weg, um eine gerechte, inklusive Welt und positive Veränderungen zu fördern.



Im Workshop wollen wir neue Arbeitsmodelle kennenlernen und adaptive Lösungen suchen. Wir werden gemeinsam über Arbeit, ihren Stellenwert, Machtverhältnisse und Einkommen reflektieren. Das Ziel ist, Selbständige, Aktivist*innen, Angestellte, lokale Akteur*innen, sowie feministische, queere und antirassistische Gruppen zu ermutigen, neue solidarische Wege zu suchen und zu leben.



Die Workshop-Reihe wird von Jule Haberer, Laura Kiefer, Anna Bakinovskaia und Malina Becker organisiert und geführt.



Ablauf:



5. Juli 18:00 - 20:30

1. Intro: Input zu Feminismus und Arbeit; Biografische Arbeit zu Feminismus und Arbeit.



6. Juli 10:00 - 18:00

2. Arbeitsmodelle: Welche Formen von Arbeitsmodellen gibt es? Wie sind sie entstanden?

Referentin: Mareike Müller, Projektmanagerin und Organisationsentwicklerin bei Wigwam, https://wigwam.im/

3. Finanzen und Entlohnungsmodelle: Was bedeutet Geld für mich? Wo kommen meine Einstellungen zu Geld her? Kann es solidarische Einkommenssysteme geben?

"Mehr als Deine Arbeitszeit – solidarische Lohnmodelle im Kollektiv", Referentin: Charlotte Hitzfelder, Konzeptwerk Neue Ökonomie & Netzwerk Care Revolutio, https://konzeptwerk-neue-oekonomie.org

Der Lohn bestimmt in vielen Fällen, wie viel wir arbeiten (müssen), was wir uns im Leben leisten können und wie wir im Alter abgesichert sind. Die Höhe des Lohns wird meistens an die Anzahl der Arbeitsstunden, den Mindest- oder Stundenlohn, sowie den branchenüblichen Tarif gekoppelt.

Wie sähe es aber aus, wenn wir uns ein Lohnmodell bauen, das nicht nur Leistungskriterien summiert, sondern das Ganze unserer Lebensverhältnisse in den Blick nimmt? Was passiert, wenn wir Sorgeverpflichtungen und Diskriminierungsverhältnisse als Kriterien für die Lohnhöhe mit verhandeln? Der Workshop gibt Einblicke in die Lohnmodelle des Konzeptwerks Neue Ökonomie und fragt danach, wie wir solidarische Lohnmodelle gestalten können.

7. Juli 10:00 - 17:00

4. Self-care: Wieviel will ich arbeiten? Wie kann ich für mich und für andere sorgen? Wer macht Care-Arbeit?

Referentin: Lu Kenntner, Psycholog*in (M.Sc.) und Ausdruckskunsttherapeut*in (Tamalpa Life/Art Process, i.A.), https://www.elvan-alem.de/team

5. Kommunikation: Welche Bedeutung hat Kommunikation im Arbeitskontext? Welche Formen von Kommunikation gibt es? Wie kommuniziere ich wertschätzend?

Der Workshop besteht aus Inputs, praxisorientierter Arbeit und Austausch in der Gruppe. Ca. 15 Teilnehmende, all genders welcome.

Wir wollen ins Gespräch kommen zu diesen Themen, uns austauschen und ausprobieren.



Unkostenbeitrag: 50-100 € empfohlen (inkl. Snacks und Getränke); sollten diese Kosten es dir erschweren am Workshop teilzunehmen, melde dich gerne bei uns und wir finden eine Lösung: femfaktur(ät)gmail(dot)com.

 

Mit Anmeldung bis 3.7 unter femfaktur(ät)gmail(dot)com



In Kooperation mit Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg



In Kooperation mit Abteilung für Chancengleichheit, Stadt Stuttgart